Alle Artikel in: Unsere Reisen

LIFE-for-FIVE-Van Life- Mädchen blickt auf dem Rücken eines Pferdes in die Ferne der Landschaft Uruguays

10 Monate, 3 Kinder, 2 Erwachsene, 10m2 – VAN LIFE pur!

Heute, genau vor 10 Monaten stiegen wir in den Flieger nach Südamerika. In unser neues Leben im Camper. 100% Van Life. Unsere Gefühle waren explosiv. Eine Art Mischung aus Vorfreude, Respekt, Erschöpfung und Träumereien. Was wird diese Reise wohl mit uns machen? Wie wird sie uns verändern? Als Familie, als Eltern, als Freunde, als Liebende…   Die Wochen vor dem Abflug waren ein reiner Horror-Trip. Kaum Schlaf, quengelnde Kinder, nervöse Eltern, und eine nicht enden-wollende To-Do-Liste. Wir hatten damals keine Zeit uns inhaltlich auf die geplante Reise von ca. 15 Monaten quer durch Südamerika vorzubereiten. Wir hatten eine erste Adresse. Ein erstes Ziel, und wollten direkt vor Ort alles Weitere planen. → Endlich abreisen. Endlich Südamerika. Wir sind glücklich. Glücklich, diesen Schritt gewagt zu haben. Heute 10 Monate später sitzen wir hier. Hier in Südamerika. Wir sind glücklich. Glücklich, diesen Schritt gewagt zu haben. Alles hinter uns gelassen zu haben. Keinen konkreten Plan gehabt zu haben. Denn hier ist alles anders. Anders, wie man es erwartet. Wer an seinem gewohnten strukturierten, fein säuberlich zurecht gelegten europäische …

LIFE-for-FIVE-Grotte-Uruguay-GrutasDeSalamanca-Mama Tina sitzt mit ihrer Tochter auf dem Schoss in der Grotte und spielt Mundharmonika.

Eine Grotte, ein Berg und eine mystische Geschichte: Die «Grutas de Salmanca» in Uruguay

Eingemummelt in meinen warmen Daunenschlafsack sitze ich vor unserem Bus. Es ist Winter. Winter in Uruguay. Wir haben es geschafft. Nach vier langen Wochen am Campingplatz sind wir endlich «On the Road». Mit → unserem Bob. Endlich in der Natur. Haben keine festen vier Wände mehr um uns herum, sondern vier Räder, die uns tragen, wohin wir wollen. Ich atme tief ein und aus. Die kühle, frische Luft durchdringt meinen Körper. Ich atme noch einmal, und noch einmal. Ich liebe dieses Gefühl der Freiheit. Vor mir knistert und lodert noch ganz leise die letze Glut von unserem Feuer von gestern Abend. Es war ein riesiges Feuer. Mit lecker Risotto aus dem Gusseisernen Topf. Schlangenbrot. Einem Feuer- und einem Küchenchef. Und dem Gefühl von Freiheit und Abenteuer.  Meine Hände wärmen sich an einer heissen Tasse Kaffee. Ich nehme einen grossen Schluck. Lasse meinen Blick über die Weite der uruguayanischen Landschaft schweifen. KeinHaus, keine Strasse, keine Autos. Nur Bäume, kleine Hügel, Kühe, Schafe und der aufsteigende Nebel. Dieser mystischen Nebel, der alles um sich herum in ein …

LIFEforFIVE-Suedamerika- Mädchen sitzt in Wollkleidung am Boden im Herbstwald

Endlich abreisen. Endlich Südamerika.

Der Abschied für unsere Reise nach Südamerika war lang. Fast zu lang. Viele Tränchen, viele Küsschen, viele Umarmungen. Dass die letzten Tage und Wochen turbulent werden, darauf hatten wir uns schon eingestellt. Aber so turbulent… Das hat uns teilweise ganz schön viele Nerven gekostet. Und irgendwie haben wir das Gefühl, gehören unsere Erfahrungen, Ängste und Vorfreuden auch hier in diesen Blog. Das Abschied nehmen. Die Anreise. Und das Ankommen.   Deswegen gibt es hier noch einmal einen kleinen Rückblick aus dem Chaos der letzten Wochen vor der Abreise. Und es war wirklich pures Chaos. Der Abschied. Endlich Südamerika…

LIFEforFIVE-Depressionen-Mama Tina beim Wandern am Gipfel. Blick in die Ferne.

Reiselust und Reisefrust – Depressionen auf Reisen

DEPRESSIONEN 12 Buchstaben, die in den letzen Wochen und Monaten unser Leben verändert haben. Unser Leben, dass rein theoretisch auf dem Höhepunkt seines Glückes sein sollte. Auf dem Abenteuer Südamerika, dem wir so lange entgegengefiebert haben. Das ist es auch irgendwie. Aber anders, wie erwartet. Anders wie geplant. Von uns, und von allen, die uns am Herzen liegen, und wissen wollen, was mit uns los ist. Ob es uns gut geht. Warum es momentan so still um uns geworden ist. Depressionen. Bisher haben wir keine Worte gefunden, um uns mitzuteilen. Wie sollen wir mit dem Thema umgehen? Offensiv und ehrlich? Das intimste und kostbarste, was wir haben preisgeben? Unsere Gefühle? Oder lieber stillschweigen, und nach aussen weiter machen wie bisher? Nein. Das sind wir nicht. Wir können, und wollen uns nicht verstellen. Deswegen haben wir uns dazu entschieden, hier ein paar ehrliche und offene Wort über das Thema Depressionen zu schreiben. Ehrliche und offene Worte darüber, wie es uns tatsächlich geht, seitdem wir uns auf diese «Reise» begeben haben. Daniels Gedanken Für mich kein einfacher …

LIFEforFIVE-Uruguay-Mann mit Kind blickt auf das Meer.

Uruguay, du Land meiner Träume – Daniels Reisegedanken

«Ich rannte zu meinen Träumen, stolperte über meine Realität und stiess mir den Kopf an der Wahrheit.» Daniels Reisegedanken für die ersten Wochen in Uruguay sind hart, aber ehrlich. So ehrlich, dass ich kurz Inne halten musste. Froh darüber, einen so selbstreflektierten Mann ♥ zu haben. Froh darüber, dass wir so mutig waren, uns auf diese Reise zu begeben.  Meine Realität war in den letzten 15 Jahren massgeblich geprägt von der Arbeit für andere. Ich stellte sie zum Tausch gegen Gehalt. Das in der Werbebranche übliche «Mehr» legte ich umsonst oben drauf. Ich nahm es aus der Zeit für Erholung und meiner Familie. Doch auch während der verbleibenden freien Zeit, belegte der Job immer einen Teil meiner Aufmerksamkeit durch vorausgesetzt ständige Erreichbarkeit und gefühlte Unentbehrlichkeit. Befeuert durch den unverbesserlichen Hang zum Perfektionismus, Eifer nach Lob und Anerkennung. Oft blieb dies trotz Erfolg im Job aus. Zum nach links und rechts blicken fehlte mir die Kraft. Da standen sie aber. Fest an meiner Seite. Meine Frau und meine Kinder. Und dort sind sie immer noch. Mittlerweile stehen wir …

LIFEforFIVE-Pack-System-Papa Daniel bei Sonnenuntergang am Strand. Schüttelt ein Tuch über zwei seiner Töchter aus.

Von Abenteuern, Wildcamping und Pack-System – Noch 39 Wochen

Jetzt sitze ich hier am Meer. Am Meer auf Sardinien. Die Wellen schlagen gegen die schroffen Felsformationen. Die Gischt spritzt nur so hoch. Fast bis zu meinen Füssen. Die Zeiger meiner Uhr kratzen gerade so die 7 Uhr Markierung. Es ist Morgens. Alle Anderen schlafen noch friedlich in unserem Bus. Wir haben es geschafft. Ich habe es geschafft. Nach über einer Woche Campingplatz stehen wir irgendwo zwischen Santa Theresa und Vignola Mare. Ich bin endlich wieder da. Endlich wieder Tina. Wie ich mich kenne und mag. Scherze und lache mit meinen Kindern und meinem Mann. Baue Sandburgen und sammle Meeres-Schätze. Habe Kraft einfach irgendwo in der Natur zu stehen. Kein Mensch um uns herum. Kein Strassenfeger, der Früh morgens die sauber gepflasterten Wege des akkurat angelegten Campingplatzes fegt. Keine Männer die im Morgenmantel ihr Chemietoiletten-Wägelchen hinter sich her ziehen und auf dem Rückweg noch schnell knautschiges Weissbrot vom Camping-Supermarkt holen. Dieses Campingplatz-Leben mag bestimmt für viele das Richtige sein. Wir stehen lieber irgendwo in der Natur und suchen das ungezwungene Abendteuer. Ich sehe gerade wie Daniel von oben …

LIFEforFIVE-Sardinien-mit-Kindern-Unsere Mittlere sitzt am Strand bei unserem neuen Ethnotek Rucksack.

Von Meeresrauschen und fehlender Urlaubsstimmung – Sardinien mit Kindern

Etwas verspätet – Noch 40 Wochen Unsere erste Woche auf Sardinien mit Kindern: Seit einer Woche sind wir jetzt auf Sardinien. Sardinien mit Kindern. Eine wahre Perle im Herbst. Ideal um den Sommer noch ein bisschen zu verlängern. Noch einmal in den Bikini zu schlüpfen. Das Salz auf der Haut zu spüren. Tonnen von lecker italienischer Eiscreme zu essen. Von Pizza, Pasta und Meeresfrüchten. Es klingt alles so schön. Es ist auch alles so schön. Aber irgendwie finde ich dieses Mal nicht so richtig in den Urlaubsmodus. Zu viele Gedanken habe ich mit auf diese wunderschöne Insel genommen. Gedanken, die es mir schwer machen, unbeschwert in den Tag zu leben. Zu geniessen. Zu lachen. Fröhlich zu sein. Nicht bei jeder Kleinigkeit zu explodieren. Das bin ich normal überhaupt nicht. So kenne ich mich gar nicht… Aber woran liegt das? Das war doch sonst immer mein Mann, der geschlaucht von der Arbeit Zeit gebraucht hat. Zeit um runter zu fahren und in Urlaubsstimmung zu kommen.

LIFEforFIVE-Wandern-mit-Kindern Kind mit Wollunterwäsche auf grossem Felsen.

Auf. Auf. Der Berg ruft – Wandern mit Kindern

Die Berge. Wie habe ich sie vermisst. Seit dem ich denken kann, bin ich jedes Jahr mehrmals in den Bergen. Irgendwie brauche ich das. Die Ruhe. Die Weite. Das umwerfende Panorama. Mal ganz sanft, mal ganz rau und schroff. Ich liebe diese Vielfalt und Varianz. Die Farbspiele geschaffen von Himmel und Erde. Von Sonne und Wolken. Pure Natur. Pure Erholung. Mittlerweile nicht mehr nur für mich, sondern für die ganze Familie. Beim Wandern mit Kindern. Unser Wandern mit Kindern. Es war fantastisch. Grossartig. Einzigartig… Aber manchmal auch chaotisch. Wie eine kleine Caravane zogen wir mit 5 Kindern im Alter zwischen 5 Monaten und 5 Jahren los. 4 Erwachsene. 3 Kraxen. Eine Manduca (Babytrage). Und 4 Kinderrucksäcke. Platz für Gepäck hatten wir nicht wirklich. Die Windeln. Der Brei. Das Fläschchen… Das nahm schon über die Hälfte unseres Stauraums ein. 

LIFEforFIVE-Kletterurlaub mit Kindern. Unsere 4-jährige Tochter beim klettern.

Kletterurlaub mit Kindern

Rovinj. Du Perle Kroatiens. Genau vor einem Jahr waren wir bereits mitten in den Planungen für unseren ersten «Sommerurlaub» 2020. Die wärmenden Sonnenstrahlen, das beruhigende Meeresrauschen, die romantischen Sonnenuntergänge. Das alles wollten wir bereits Ende April sehen, spüren und riechen. Nach dem langen Winter endlich wieder in unserem SpaceCamper schlafen. Die Heckklappe weit offen. Nur durch ein dünnes Fliegengitter von der Natur getrennt. Viel Natur. Viel frische Luft. Den ganzen Tag unter freiem Himmel. Reduziert auf das Nötigste. Ich liebe es einfach. Wir wollten aber noch mehr als nur in den Tag hinein leben. Wir wollten KLETTERN! Unser erster Kletterurlaub mit Kindern. Es war gefühlt eine Ewigkeit her, dass ich den rauen Felsen unter meinen Händen gespürt habe. Das Klicken der Expressen. Das Gefühl von Freiheit, dass mit jedem erklommenen Zentimeter grösser wird. Das Überwinden und Spüren der eigenen Grenzen. Adrenalin. Schweissperlen auf der Stirn. Fantastisch! Für uns als Familie mit zwei kleinen Kindern aber undenkbar. Wir sind nicht der Typ Mensch, der die Kinder am Felsen spielen lässt, während man selber sichert oder in der Wand hängt. Zum …

Skifahren mit Hapimag. Mittagspause mit Papa und den Mädels auf der Hütte in der Sonne.

Skifahren mit Hapimag – Papa und die Mädels alleine im Urlaub

Daniel wurde ganz anders… Er soll ALLEINE mit den Mädels zum Skifahren??? «Drama Week» oder «Karma Week»… Weihnachten. Wie immer die Frage: «Was machen wir?» Fahren wir zu Oma und Opa. Wenn ja, zu welchen? Wer war denn letztes Jahr dran? Und schon gab es wieder Diskussionen… Wie jedes Jahr. Weihnachten… Du besinnliche Zeit… Und wir waren jetzt schon völlig fix und fertig… Schluss! Wir wollten es dieses Jahr anders machen. Keinen Stress. Keine Diskussionen. Kein «Wie können wir es jedem gerecht machen…» UNS wollten wir es recht machen.Wir vier. Berge. Schnee. Familienzeit. Spass. Entspannung. Das Jahr ruhig ausklingen lassen. Sich Zeit für einander nehmen. Dieser Gedanke fühlte sich wunderbar an. Aber wo sollte es hin gehen. Es sollte nah bei uns sein. Keine lange Fahrerei mit dem Auto. Irgend etwas, wo die Infrastruktur für uns mit Kindern entspannt ist. Hapimag. Wir hatten doch diese Hapimag-Aktien. Bisher von uns etwas stiefmütterlich behandelt, aber durchaus in positiver Erinnerungen.  Früher war Skifahren mit Hapimag eigentlich immer toll. Wir entschieden uns für Flims. Grosser Wellnessbereich. Kinderbetreuung. Nahe bei der Skipiste. Schöne Wohnungen. Und vor …