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Skiurlaub mit Kindern – Tipps und Tricks

Skifahren mit Hapimag. Unsere grosse Tochter hat viel Spass beim Skifahren.

Hier findest du unsere gesammelten Erfahrungen der letzten 4 Jahre zum Thema «Skiurlaub mit Kindern»


Ski-Ausrüstung


Skier, Stöcke, Skischuhe, Skihelm…

… Schneebrille, Sonnenbrille. Du hast die Möglichkeit die Sachen zu kaufen, oder auszuleihen. Ausleihen kannst du sie für eine ganze Saison, Wochen- oder Tageweise. Ganz individuell. Zu Hause in einem Sportgeschäft, oder direkt im Skigebiet.

Kaufen kannst du die Ausrüstung neu oder gebraucht.

Wenn du mehr zu diesem Thema erfahren möchtest  → Kinderski – Ausleihen? Kaufen? 


Skiservice

Bei eigenem Skimaterial denke bitte unbedingt an den Skiservice vor dem Skiurlaub. Die Bindung MUSS auf das aktuelle Gewicht von deinem Kind eingestellt werden. Das kann sonst sehr gefährlich werden! Ungewachste und ungeschliffene Skier bereiten deinem Kind unnötigen Ärger und kosten Kraft.

Wenn du vor dem Urlaub keine Zeit oder Möglichkeit hast, gib doch die Skier am Tag vor Beginn des Skikurses direkt vor Ort in den Service.


Ausleihen vor Ort: Ausrüstung im Vorfeld online reservieren

Das erspart dir lästiges Warten im überfüllten Skiverleih. Oft kann man die genauen Angaben über Grösse, Gewicht, Alter, Könnerstufe etc. bereits online ausfüllen.


Ausrüstung und Liftpass am Tag vor Kursbeginn besorgen

Bei manchen Skiverleihen kannst du bereits am Nachmittag vor dem eigentlichen Buchungstag die Ausrüstung abholen. Erspart dir eine Menge Stress am Vormittag, wenn der Skikurs beginnt. Je nach Lust und Laune können die Kleinen sich testweise schon auf die Skier stellen. Ein bisschen herum rutschen macht Spass!


Skidepot

Frage nach einem Skidepot direkt an der Talstation. Ideal wäre natürlich der Skiverleih, da man hier oft seine Ausrüstung kostenlos deponieren kann. Es ist viel wert, die ganze Ausrüstung der Familie nicht immer hin- und hertragen zu müssen. Vor allem können die Kinder mit ihren Strassenschuhen viel besser laufen, als mit den klobigen Skischuhen.



 

Skikurs


Welches Alter ist das Richtige?

Das ist schwer zu sagen. Es kommt immer auf dein Kind an.

Unsere beiden Mädels haben ihren ersten Skikurs mit 2 1/2 Jahren besucht. In den meisten Skigebieten gibt es ein Angebot ab 3 Jahren.

Wenn du mehr zu diesem Thema erfahren möchtest  → Skifahren lernen – ab welchem Alter ist das sinnvoll?


Skikurs im Vorfeld online buchen

In den meisten Skischulen gibt es dafür sogar einen Rabatt. Manchmal bis zu 30%.  Es bedeutet auf jeden Fall: «Weniger Stress vor Ort. Ein sicherer Platz für dein Kind im Skikurs».


Festlegen der Kursstufe nach Fahrkönnen deines Kindes

Wenn du nicht genau weisst, in welcher Könnerstufe du dein Kind einordnen sollst, ist es besser eine Stufe niedriger zu nehmen. So ersparst du deinem Kind eine Enttäuschung. Es darf sowieso in den nächst höheren Kurs, sobald es sich langweilt.


Handynummer dem Skilehrer geben…

…oder deinem Kind auf den Unterarm schreiben. Ein Zettel geht zu leicht verloren.


Handy aufladen

Immer daran denken, dass der Akku in der Kälte schneller leer wird.


Brustbeutel

Wenn du sicher gehen möchtest, kannst du deinem Kind einen kleinen Brustbeutel mit dem Namen von deinem Kind, deiner Handynummer, und der Adresse von eurer Unterkunft umhängen.


Dem Skilehrer und deinem Kind vertrauen

Der Skilehrer ist geübt im Umgang mit fremden Kindern. Er weiss aus Erfahrung am besten, wie er deinem Kind das Skifahren lernen kann.


ABER: Skikurs unbedingt wechseln…

… wenn du merkst, dass dein Kind mit dem Skilehrer oder den anderen Kindern nicht klar kommt. Schliesslich soll der Urlaub ein schönes Erlebnis für euch alle sein und Spass machen.


Nicht direkt am Pistenrand stehen…

… und deinem Kind während des Skikurses zusehen. Auf gar keinen Fall Verbesserungsvorschläge zurufen. Das verunsichert dein Kind und macht es quengelig. Zudem stört es den Skilehrer bei seiner Arbeit. Natürlich kann man aus einer sicheren Entfernung alles beobachten. Das haben wir auch getan 🙂


Knabbersachen und Trinken

Unmittelbar nach dem Kurs ist eine kleine Stärkung immer gut. Sonst kann der Heimweg schon mal zur Zerreissprobe werden.


Deinem Kind ausreichend Ruhepausen gönnen

Der Spass und die Freude deines Kindes sollten immer im Vordergrund stehen. Kinder lernen unterschiedlich schnell! Da muss man als ambitionierter Papa oder Mama die eigenen Erwartungen zurück schrauben.


Gibt es ein Maskottchen der Skischule?

Super! Dieses kannst du deinem Kind bereits vor dem Skiurlaub vertraut machen. Ausmalen, Geschichten erfinden, Filme und Videos ansehen. Es gibt viele Möglichkeiten. Dein Kind hat somit schon vor dem Urlaub etwas, auf dass es sich freuen kann. Und der Abschied von dir fällt ihm bei Skikursbeginn dann auch leichter.

 LIFE for FIVE. Unsere Tochter lernt das Maskottchen beim Skifahren kennen.



 

Unterkunft


Unterkunft möglichst nahe an der Skipiste

Auch wenn diese meist ein bisschen teurer sind, lohnt es sich definitiv nicht jeden Tag auch noch mit dem Bus oder dem Auto fahren zu müssen. Das spart dir viel Zeit und Nerven, die du lieber bei einem gemütlichen Frühstück verbringen kannst.


Ist ein Spielzimmer vorhanden?

Viele Hotels und Pensionen bieten mittlerweile ein extra Spielzimmer für die Kleinen an. Das ist super! Du musst dadurch selber nicht so viele Spielsachen einpacken. Deine Kinder haben ausreichend Platz zum spielen. Ausserdem musst du sie nicht ständig ermahnen in der Ferienwohnung aufzupassen. Nichts kaputt zu machen. Das Aufräumen bleibt einem leider trotzdem nicht erspart…


Familienfreundlichkeit

Allgemein darauf achten, ob das Hotel/die Pension familienfreundlich ist. Unbedingt Rezessionen im Internet lesen. Wir haben hier leider schon schlechte Erfahrungen machen müssen. Nicht überall sind Kinder willkommen…


Gibt es einen Schlitten zum ausleihen?

Erspart eine Menge Stauraum und Gepäck.


Alternative Freizeitmöglichkeiten

Gibt es ein Schwimmbad, eine Kletterhalle, eine Eisbahn oder eine Rodelstrecke. Das wären alles super Alternativen für ein Schlecht-Wetter-Programm oder als Ruhetag von der Skipiste.



 

Verpflegung


Wir finden: Selbstversorger ist entspannter als Halb- oder Vollpension

Du muss dich nicht an die vorgeschriebenen Essenszeiten halten, hast kein Stress mit den Tischmanieren der Kinder. Musst dir nicht anhören: «Bääh, das schmeckt mir nicht!» Allerdings braucht es ein wenig Organisation im Vorfeld und während des Urlaubs, wenn du dich selber um das Essen kümmerst.


Für Selbstversorger

  • Groben Essensplan für den Urlaub erstellen
  • Essen bereits zu Hause kaufen und mit nehmen
  • Essen wenn möglich vorkochen (z.B. Saucen, Chili, Kuchen)
  • Einkaufsmöglichkeiten vor Ort prüfen
  • Pizzalieferdienste sind genial für einen entspannten Abend
  • Frühstücksdienst (Brötchenlieferservice) in der Früh wahr nehmen

Für Halb- oder Vollpension

  • Nach den Essenszeiten erkundigen
  • Nach einem speziellen Kindermenü fragen
  • Malsachen und Bücher mit an den Tisch nehmen
  • Nach einem ruhigen Tisch fragen
  • Bei Bedarf Allergien und Unverträglichkeiten abklären
  • Erst kommen, wenn das Essen serviert wird
  • Mehr Kleidung mitnehmen, wenn man die Kinder nicht in Jogginganzügen an den Tisch setzten will, oder mal was voll gekleckert wird


 

Gepäck, Kleidung 


Am Vorabend alle Anziehsachen bereit legen


Ersatzkleidun. Vor allem ein zweites Paar Handschuhe


Weniger ist mehr: Tagsüber sind die Kinder in den Skianzügen, und Abends bereits in den Schlafanzügen. Oder in bequemer Kleidung.


Unterwäsche und Socken von jedem Kind in einen kleinen «Turnbeutel» packen. Das ist super praktisch. Du hast ihn schnell zur Hand. Du suchst nicht ewig nach diesen kleinen Sachen, die sich gerne irgendwo verstecken.



 

Wir hoffen unsere Tipps und Tricks helfen dir und deiner Familie bei einer entspannten Urlaubsvorbereitung.

 Wir wünschen euch auf jeden Fall viel Spass im Schnee!
…und freuen uns über jeglichen Kommentar von dir!

 

LIFE for FIVE. Papa Daniel mit seiner grossen Tochter bei der Mittagspause beim Skifahren.

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