Auf den Spuren von Burgfräulein, Ritten und Rächern – Schlosshotel Thurnau
Kurz vor Weihnachten erhielten wir von meinem Grossonkel eine Einladung zu einem Familienfest.
Für manche ein echter Graus. Für uns ein Grund zur Freude. Das letzte Fest dieser Art war wirklich grossartig.
Der Routenplaner zeigte uns die knallharte Realität: 7 Stunden Fahrzeit. Puh… Doch etwas viel für ein Wochenende. Hin und zurück. Aber so ein Ereignis absagen. Nein. Das wären nicht «wir».
Und so sassen wir kurz darauf in unserem SpaceCamper. Ausgestattet mit etlichen Bespassungs-Dingen für unsere beiden Mädels, und leckeren Knabbereien. Am beliebtesten waren Papas farbenfrohe Geschichten über gruselige Gespenster, wunderschöne Burgfräulein und einarmige Ritter. Denn auf uns warteten 2 spannende Übernachtungen direkt im Schlosshotel. Direkt neben dem Festsaal. Fantastisch…!
Wir waren alle total aufgeregt. Voller Vorfreude auf dieses Schlosshotel.
Die Autofahrt verging wie im Flug. Die Mädels machten das echt grossartig. Daniel und ich hatten endlich mal wieder ausgiebig Zeit zum «ratschen». Keine Ablenkung vom Alltag. Gute Musik. Gute Laune. Lecker Knabbereien… Dieses Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit. Wir lieben es einfach!
Und auf einmal war es da. Direkt vor uns. Das Schlosshotel mit seinen hohe dicke Mauern, und den vielen verspielten Türmchen und Brücken. Wie in Papas spannendsten Geschichten! Wir waren alle sehr beeindruckt. Hier durften wir also die nächsten zwei Tage Burgfräulein und Ritter spielen. Juhu!
Und so kam man sich auch wirklich vor. Wir waren die einzigen Übernachtungsgäste. Unser Zimmer. Ganz oben in einem Turm. Andächtig stiegen wir die unzähligen Stufen empor. Schritten den nicht enden wollenden Gang entlang.
Ein Traum jeden Ritters und Burgfräuleins.
Zum Abendessen ging es dann in die ehemalige Sattlerei des Schlosses, wo wir mit einheimischen Köstlichkeiten verwöhnt wurden. Das Personal war ausgesprochen nett und unsere beiden Mädels durften sogar mit unserer Bedienung einen Teil des Schlosses erkunden. Glücklich und zufrieden fielen wir alle kurze Zeit später in unsere Betten.
Nach einem leckeren Frühstück packte uns die Unternehmungslust. Wir wollten die Gegend um das Schloss erkunden. Der angrenzende See mit seinen quakenden Enten zog die Mädels wie ein Magnet an. Oh entschuldigung… Natürlich Ritterin Kuniberta und Burgfräulein Barbarella… Und so ritten wir auf unseren Steckenpferden den wärmenden Sonnenstrahlen entgegen.
Nach all den Abenteuern entschlummerten Ritterin und Burgfräulein glücklich und zufrieden in einen kurzen Mittagsschlaf. Das grosse Fest konnte starten.
Im Festsaal war die Überraschung gross. Eine Bühne. Ein Piano. Ein Mikrofon. Und etliche Stuhlreihen. Kurze Zeit später standen ein Quartett mit einem Tenor vor uns. Was für eine tolle Idee! Keine langweilige Tischordnung. Keine langweiligen Smaltalk-Gespräche. Nein. Ein richtiges Konzert. Und was für eins!
Für die Kinder war es das erste Konzert dieser Art. Sie sassen mit offenem Mund neben uns. Lauschten den magischen Klängen des Tenors.
Zeitweise beschäftigten sie sich aber auch mit Malen auf dem Boden. Total entspannt. Wir sind stolz auf unsere Ritterin Kuniberta und unser Burgfräulein Barbarella…
Kurz nach dem Konzert brachte Daniel sie und sich selbst ins Bett. Für mich folgte noch das ein oder anderen tolle Gespräch und Beisammen-Sein mit den entfernten Verwandten.
Am nächsten Tag hiess es dann auch schon wieder Abschied nehmen von «unserem» Schlosshotel. Ein wirklich gelungenes Wochenende!
Hast du auch schon Erfahrungen gesammelt mit deinen Kindern in einem Schlosshotel?
Wir sind richtig auf den Geschmack gekommen und lassen uns gerne von deinen Ideen inspirieren. Schreib uns doch einfach!