Alle Artikel in: Reisegedanken

Erlebnisse „Behind the Scene“. Gedanken, Gefühle, Eindrücke… Alles was wir neben den grossen und kleinen Abenteuern erleben könnt ihr hier finden.

LIFE-for-FIVE-Van Life- Mädchen blickt auf dem Rücken eines Pferdes in die Ferne der Landschaft Uruguays

10 Monate, 3 Kinder, 2 Erwachsene, 10m2 – VAN LIFE pur!

Heute, genau vor 10 Monaten stiegen wir in den Flieger nach Südamerika. In unser neues Leben im Camper. 100% Van Life. Unsere Gefühle waren explosiv. Eine Art Mischung aus Vorfreude, Respekt, Erschöpfung und Träumereien. Was wird diese Reise wohl mit uns machen? Wie wird sie uns verändern? Als Familie, als Eltern, als Freunde, als Liebende…   Die Wochen vor dem Abflug waren ein reiner Horror-Trip. Kaum Schlaf, quengelnde Kinder, nervöse Eltern, und eine nicht enden-wollende To-Do-Liste. Wir hatten damals keine Zeit uns inhaltlich auf die geplante Reise von ca. 15 Monaten quer durch Südamerika vorzubereiten. Wir hatten eine erste Adresse. Ein erstes Ziel, und wollten direkt vor Ort alles Weitere planen. → Endlich abreisen. Endlich Südamerika. Wir sind glücklich. Glücklich, diesen Schritt gewagt zu haben. Heute 10 Monate später sitzen wir hier. Hier in Südamerika. Wir sind glücklich. Glücklich, diesen Schritt gewagt zu haben. Alles hinter uns gelassen zu haben. Keinen konkreten Plan gehabt zu haben. Denn hier ist alles anders. Anders, wie man es erwartet. Wer an seinem gewohnten strukturierten, fein säuberlich zurecht gelegten europäische …

LIFEforFIVE-Depressionen-Mama Tina beim Wandern am Gipfel. Blick in die Ferne.

Reiselust und Reisefrust – Depressionen auf Reisen

DEPRESSIONEN 12 Buchstaben, die in den letzen Wochen und Monaten unser Leben verändert haben. Unser Leben, dass rein theoretisch auf dem Höhepunkt seines Glückes sein sollte. Auf dem Abenteuer Südamerika, dem wir so lange entgegengefiebert haben. Das ist es auch irgendwie. Aber anders, wie erwartet. Anders wie geplant. Von uns, und von allen, die uns am Herzen liegen, und wissen wollen, was mit uns los ist. Ob es uns gut geht. Warum es momentan so still um uns geworden ist. Depressionen. Bisher haben wir keine Worte gefunden, um uns mitzuteilen. Wie sollen wir mit dem Thema umgehen? Offensiv und ehrlich? Das intimste und kostbarste, was wir haben preisgeben? Unsere Gefühle? Oder lieber stillschweigen, und nach aussen weiter machen wie bisher? Nein. Das sind wir nicht. Wir können, und wollen uns nicht verstellen. Deswegen haben wir uns dazu entschieden, hier ein paar ehrliche und offene Wort über das Thema Depressionen zu schreiben. Ehrliche und offene Worte darüber, wie es uns tatsächlich geht, seitdem wir uns auf diese «Reise» begeben haben. Daniels Gedanken Für mich kein einfacher …

LIFEforFIVE-Uruguay-Mann mit Kind blickt auf das Meer.

Uruguay, du Land meiner Träume – Daniels Reisegedanken

«Ich rannte zu meinen Träumen, stolperte über meine Realität und stiess mir den Kopf an der Wahrheit.» Daniels Reisegedanken für die ersten Wochen in Uruguay sind hart, aber ehrlich. So ehrlich, dass ich kurz Inne halten musste. Froh darüber, einen so selbstreflektierten Mann ♥ zu haben. Froh darüber, dass wir so mutig waren, uns auf diese Reise zu begeben.  Meine Realität war in den letzten 15 Jahren massgeblich geprägt von der Arbeit für andere. Ich stellte sie zum Tausch gegen Gehalt. Das in der Werbebranche übliche «Mehr» legte ich umsonst oben drauf. Ich nahm es aus der Zeit für Erholung und meiner Familie. Doch auch während der verbleibenden freien Zeit, belegte der Job immer einen Teil meiner Aufmerksamkeit durch vorausgesetzt ständige Erreichbarkeit und gefühlte Unentbehrlichkeit. Befeuert durch den unverbesserlichen Hang zum Perfektionismus, Eifer nach Lob und Anerkennung. Oft blieb dies trotz Erfolg im Job aus. Zum nach links und rechts blicken fehlte mir die Kraft. Da standen sie aber. Fest an meiner Seite. Meine Frau und meine Kinder. Und dort sind sie immer noch. Mittlerweile stehen wir …

LIFEforFIVE-Muttertag Gedanken

Ich bin, wohin wir gehen. Gedanken zum Muttertag.

Ich bin ein Ehemann, ein Sohn, ein Cousin, ein Neffe, ein Onkel, ein Freund, ein Nachbar, ein Art Director in einer Werbeagentur, ein Designer, ein Kreativer, ein Hauptverdiener, ein Musikliebhaber, ein bisschen Fussballfan und jetzt auch ein Blogger. Mal bin ich Naturliebhaber, mal Umweltverschmutzer, mal ernährungsbewusst, mal Chips-Packung-Weg-Fresser, mal gerecht, mal ungerecht, mal polarisierend, mal unverständlich, mal überfordert, mal zickig, mal beleidigt, mal kindisch, mal fröhlich, mal traurig, mal wütend und dann wieder witzig und ironisch. Doch einmal kurz die Rewind-Taste gedrückt: Bevor meine Frau in mein Leben trat, war mein Anspruch an den Alltag einfach. Ich war für mich verantwortlich. Musste mich nur vor mir selbst rechtfertigen. Die Prioritäten lagen klar darauf, Karriere in hippen Werbeagenturen zu machen. Das Gehalt musste reichen für ein Zimmer, ausschweifende Parties und gelegentlich Genesungs-Reisen. Alles diente dem Selbstzweck, der nachträglich erkannten Selbstzerstörung und dem puren Egoismus. Dieser Ausflug fühlte sich irgendwie wie eine kurze Einbahnstrasse ein. Seit 5 Jahren stehe ich mitten in meiner grössten und vermutlich langfristigsten Hauptrolle. Der Vater von drei Töchtern. Ich spüre, dass das …